Horyuji 法隆寺
An der Quelle der japanischen Zivilisation
In der Nähe von Nara, in Ikaruga liegt versteckt zwischen Pinien Horyuji, ein weitläufiges kulturelles Ensemble, das die ältesten Holzbauten der Welt und den ältesten Tempel Japans beherbergt.
Im Jahre 607 im Auftrag des PrinzregentenShôtoku Taishi (574-622) erbaut, um den Wunsch seines Vaters auszuführen, zeigtdie Architektur des Tempels Hôryûji deutliche chinesische undkoreanische Einflüsse aus dem VII. und VIII. Jahrhundert.
Die Stätte, welche als Quelle japanischerZivilisation und Kunst gilt, wurde 1993 als erster japanischer Ort insUNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen und besteht aus zwei unterschiedlichenEnsembles. Da ist zunächst der westliche Bereich ( Sai-in) mit seiner fünfstöckigen Pagode und der Haupthalle, Kondô, die beide 1949 einem Brand zumOpfer fielen. Das letztere majestätische Bauwerk wurde identisch wiedererrichtet.
In seinem Innern werden Buddhastatuen aufbewahrt,darunter eine Darstellung des Shaka en triade. Das heißt Sakyamuni, derhistorische Buddha, auch unter dem Namen Siddhârta Gautama bekannt. Er wirdflankiert von zwei bodhisattva (Erleuchtungswesen des reinenMitgefühls), Bronzestatuen, die im Jahr 623 von Meister Tori angefertigt undPrinz Shôtoku geweiht wurden.
Der östliche Bereich gruppiert sich rundum Yumedono, die Halle der Träume. Dieser Name geht auf eineLegende zurück, derzufolge der Prinz im Traum eine himmlische Nymphe erblickte,die ihm das Geheimnis einer Sutra erschloss (Buddhas Worte bzw. die seinerunmittelbaren Wegbegleiter).
Die überraschende oktogonaleArchitektur, die älteste diesen Typs in Japan, birgt sehr wertvolleStatuen, darunter die von Kuze Kannon, die mehr als siebenhundert Jahreverborgen war und so ihre ursprüngliche Ausstrahlung vollständig bewahrenkonnte. Die “versteckte Statue” mit den Gesichtszügen des Prinzen ist nur zubestimmten Zeiten im Jahr zu sehen.
Tief berührende Schönheit
Der “Tempel des blühenden Gesetzes” birgt einzigartige Kunstschätze, Skulpturen,Gemälde und Kultgegenstände. DAS emblematische Meisterwerk aus dem VII.Jahrhundert ist die hochberühmte Statue des bodhisattva Kudara Kannon,die symbolisch für eine Epoche steht, die man Asuka nennt (538-710). Ausdem extrem harten Holz des Kampferlorbeer geschnitzt, ist sie von einerberührenden Eleganz. Der hoch aufgerichtete Körper, ein rätselhaftes Lächeln,Mandelaugen, der Kopf umgeben von einem Heiligenschein, der Faltenwurf desGewandes, all das verleiht der Figur eine Aura von Barmherzigkeit.
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+81 (0)74 575 2555.Webseite
http://www.horyuji.or.jp