Sensō-ji: Tokios ältester und bedeutendster buddhistischer Tempel
Geschichte und Legende des Sensō-ji
Der Legende nach wurde im Jahr 628 n. Chr. von zwei Fischern, den Brüdern Hinokuma Hamanari und Hinokuma Takenari, eine Kannon-Statue im Sumida-Fluss gefunden. Der Häuptling ihres Dorfes, Hajino Nakamoto, erkannte die Heiligkeit der Statue und ließ sie 645 n. Chr. in seinem eigenen Haus zu einem kleinen Tempel umbauen, was ihn zum ältesten Tempel in Tokio machte. Der Tempel wurde während des Zweiten Weltkriegs zerstört, aber als Symbol der Wiedergeburt und des Friedens wiederaufgebaut.
Tempelanlage und Bauwerke
Kaminarimon oder "Donnertor" dominiert den Eingang mit seiner riesigen roten Laterne. Die Nakamise-dori, eine von traditionellen Geschäften gesäumte Straße, führt zum Hōzōmon oder "Schatzhaus-Tor". Die Haupthalle ist Kannon gewidmet, und innerhalb des Geländes steht eine fünfstöckige Pagode. Der Tempel verfügt auch über einen ruhigen, kontemplativen Garten im japanischen Stil.
Kaminarimon - das ikonische Eingangstor
Das äußere Tor, das zum Sensō-ji führt und Statuen der Shinto-Götter Fūjin und Raijin beherbergt. Das ursprüngliche Tor wurde 941 n. Chr. erbaut, die heutige Struktur stammt aus dem Jahr 1960. In der Mitte des Tores hängt eine riesige rote Laterne, die etwa 700 Kilogramm wiegt.
Hōzōmon - das innere Tor und das Schatzhaus
Das innere Tor, das zum Sensō-ji führt, beherbergt zwei Wächterstatuen des Niō. Im zweiten Stock des Tores werden die wertvollen Sutren des Tempels aufbewahrt. Am Tor befinden sich eine große rote Laterne und zwei hohe tōrō-Laternen aus Kupfer auf beiden Seiten.
Nakamise-dōri - die traditionelle Einkaufsstraße des Tempels
Eine 250 Meter lange Straße mit rund 89 Geschäften in der Nähe des Tempels. Die Geschäfte verkaufen traditionelle Waren, Souvenirs und lokale Snacks an Pilger und Touristen. Die Geschichte der Straße reicht bis ins frühe 18. Jahrhundert zurück.
Feste und kulturelle Bedeutung
DerSensō-ji ist der Mittelpunkt von Tokios größtem und beliebtestem Fest, dem Sanja Matsuri. Viele japanische und internationale Touristen besuchen den Tempel jedes Jahr. In der Umgebung gibt es zahlreiche traditionelle Geschäfte und Restaurants, die ihn zu einem kulturellen Zentrum im Herzen Tokios machen.
Der Sensō-ji ist ein alter buddhistischer Tempel in Asakusa, Tokio, Japan. Er ist der älteste Tempel in Tokio und Kannon, dem Bodhisattva des Mitgefühls, gewidmet. Der Tempelkomplex besteht aus der Haupthalle, einer fünfstöckigen Pagode und großen Toren. Der Sensō-ji ist mit über 30 Millionen Besuchern pro Jahr die meistbesuchte religiöse Stätte der Welt und damit ein Muss für Touristen und Pilger gleichermaßen.