Mit dem Shinkansen von Tokio nach Osaka
Sie sind zwei der spannendsten Metropolen Japans. Tokio in der Region Kanto und Osaka in der Region Kansai, werden oft miteinander verglichen, und es besteht eine gewisse Rivalität zwischen den Einwohnern der beiden Städte. Japanbesucher sollten die Sehenswürdigkeiten, die Geräusche und die Atmosphäre beider Städte erleben; so können sie den Charme erkennen, der jede Stadt einzigartig macht. Vielleicht kristallisiert sich ja eine Lieblingsstadt heraus!
Mit dem Shinkansen von Tokio nach Osaka
Ankunftsbahnhof Bahnof Tokio oder
Shinagawa/
Bahnhof Shin-Osaka
Mit dem Shinkansen von Tokio nach Osaka zu fahren ist ganz einfach. Die beiden Städte sind durch den Tokaido Sanyo Shinkansen miteinander verbunden. Reisende können entweder vom Bahnhof Tokio oder vom Bahnhof Shinagawa im Stadtzentrum von Tokio abfahren und später am Bahnhof Shin-Osaka ankommen. (Dieser Bahnhof wurde übrigens für die erste Fahrt der Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszüge des Landes gebaut.)
Die Strecke von Tokio nach Osaka ist 505 Kilometer lang; die Reisezeit beträgt etwa 2 Stunden und 30 Minuten. Tickets kosten ab 13.620 Yen für eine Fahrt ohne reservierten Sitzplatz. Je nach Shinkansen ist die Fahrt jedoch vollständig durch den Japan Rail Pass abgedeckt. (Für die Fahrt mit dem Shinkansen Nozomi oder Mizuho von Tokio nach Osaka mit dem Japan Rail Pass wird eine zusätzliche Gebühr von 4.960 Yen erhoben.) Die Züge von Tokio nach Osaka fahren um 6:00 Uhr morgens. Der letzte Zug fährt um 21:24 Uhr und kommt in der Regel um 23:45 Uhr am Bahnhof Shin-Osaka an.
Diese Shinkansen-Bullet-Züge sind auf dieser Strecke verfügbar:
Nozomi Shinkansen | Mizuho Shinkansen | Hikari Shinkansen | Kodama Shinkansen |
*HINWEIS: Alle Shinkansen-Züge auf der Tokaido-Sanyo-Linie können mit dem Japan Rail Pass benutzt werden; für Fahrten mit den Nozomi- und Mizuho-Zügen von Tokio nach Kyoto ist jedoch ein Zuschlag von 4.960 Yen zu entrichten.
Fahrkarten für den Shinkansen von Tokio nach Osaka reservieren
Sitzplatzreservierung im Shinkansen
Inhaber von Einzelfahrscheinen und Japan Rail Passes können vor dem Einsteigen in die Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszüge Sitzplätze reservieren. Da es in vielen Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszügen nicht reservierte Wagen gibt, in denen die Plätze nach dem Prinzip "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" vergeben werden, ist eine Reservierung für diese Züge nicht immer erforderlich. In der Regel handelt es sich dabei um die Wagennummern 1-4.
Es gibt jedoch auch Züge, in denen für alle Wagen eine Reservierung erforderlich ist. Gleichzeitig raten wir allen Reisenden dringend, während der Hauptreisezeiten in Japan, z. B. im Frühjahr und zu Neujahr , möglichst Fahrkarten mit Reservierung zu kaufen . Ein reservierter Sitzplatz ist eine zusätzliche Gebühr beim Kauf einer Einzelfahrkarte, obwohl Inhaber des Japan Rail Pass von dieser Gebühr befreit sind.
Beförderung von Sperrgepäck im Shinkansen
Die Mitnahme von übergroßem Gepäck im Shinkansen unterliegt bestimmten Regeln. Die Japan Railway schreibt vor, dass Gepäckstücke mit einer Gesamtlänge, -breite und -höhe von mehr als 160 cm in einem speziellen Großgepäckbereich im hinteren Teil des Wagens aufgegeben werden müssen. Besitzer solcher Gepäckstücke müssen auch einen Sitzplatz in der Nähe dieses Bereichs reservieren. Bitte beachten Sie, dass Gepäckstücke mit einer Gesamtlänge von mehr als 250 cm im Shinkansen nicht erlaubt sind.
Für Kinderwagen, Musikinstrumente in Koffern und Sportgeräte (Fahrräder, Snowboards usw.) in Koffern mit Abmessungen (L x B x H) von mehr als 160 cm ist keine Reservierung erforderlich.
In Tokio
Die heutige Hauptstadt Japans hieß vor der Meiji-Restauration Edo. Heute heißt es Tokio und ist die bevölkerungsreichste Stadt der Welt mit einer reichen und vielfältigen Kultur. Mit dem geschäftigen Treiben in den zentraleren Stadtteilen und den eher verschlafenen und entspannten Vierteln, die über die ganze Stadt verstreut sind, hat diese Metropole für jeden etwas zu bieten.
Liebhaber von Anime und japanischer Popkultur werden in Akihabara und Nakano ein zweites Zuhause finden. Wer eine Nacht in der Stadt verbringen möchte, findet in Roppongi Unterhaltung ohne Ende. In Trendvierteln wie Kichijoji und Shimokitazawa sieht man was die hippen Leute in Tokio tun und mögen, und wer einen Tag mit Einkaufen und luxuriösem Essen verbringen möchte, sollte unbedingt Ginza und Higashi Azabu besuchen.
Eine der größten Attraktionen Tokios ist das ausgedehnte öffentliche Verkehrsnetz, mit dem sich die Reisenden problemlos durch die Stadt bewegen können. Der Japan Rail Pass ist hier von Vorteil, da er eine unbegrenzte Nutzung der JR-Linien in und ab Tokio ermöglicht. Die Shinkansen-Züge halten in Tokyo Station, Shinagawa Station und Ueno Station.
Der Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszug fährt am Bahnhof Tokio oder am Bahnhof Shinagawa ab. Diese Bahnhöfe liegen beide im Herzen Tokios an der JR Yamanote-Linie. Die Umgebung des Tokioter Bahnhofs ist in erster Linie kommerziell geprägt, mit luxuriösen, gehobenen Kaufhäusern und Einkaufszentren, Fastfood- und Feinschmeckerlokalen sowie ruhigen Parks wie dem Imperial Palace Park und dem Hibiya Park. Innerhalb des Bahnhofs gibt es ein großes Netz von anderen Geschäften, Restaurants und Kaufhäusern.
Der Bahnhof Shinagawa liegt in einem Geschäftsviertel von Tokio. In der Umgebung gibt es viele preiswerte Fast-Food-Restaurants, die sich an Büroangestellte richten. Für Touristen und Menschen, die auf die Abfahrt des Shinkansen warten, gibt es jedoch auch andere Unterhaltungsmöglichkeiten, wie das Nikon Camera Museum und den Maxell Aqua Park.
Was gibt es in Osaka zu sehen?
Osaka, die größte Stadt in Kansai und die drittbevölkerungsreichste Stadt Japans, ist bekannt für ihre lebendige Umgebung, ihr schmackhaftes Straßenessen und ihre exzentrischen Einwohner. Die Stadt wird oft als Pendant (oder Rivale, je nachdem, wen man fragt) zu Tokio angesehen, und Touristen besuchen oft beide Städte. In beiden Städten kann man sich selbst ein Bild machen - am besten mit dem Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen.
Für viele Touristen sind die belebten Stadtviertel Umeda, Namba und Dotonbori im Zentrum Osakas beliebte Ausflugsziele. Der Glico Man in Dotonbori, oft als Wahrzeichen Osakas bezeichnet, überragt die zentrale Brücke des Viertels und ist ein beliebtes Fotomotiv. Für eine Pause von den Menschenmassen und dem Trubel bietet sich Honmachi an, ein ruhigerer Stadtteil, der dennoch zentrumsnah liegt. Man muss nicht weit fahren, um eine Oase der Ruhe zu finden.
So exzentrisch Osaka auch sein mag, in Sachen Kultur und Kunst ist es alles andere als ein langweiliges Reiseziel. Die Stadt war 1970 Schauplatz der Weltausstellung, für die der Künstler Taro Okamoto den ikonischen "Turm der Sonne" (太陽の塔) errichtete. Der Turm ist bis heute erhalten und steht im Expo-Park. Noch weiter in die Geschichte zurück reichen die Mozu-Gräber, eine Ansammlung von Grabmälern, die als Kofun bekannt sind und im 5. Jahrhundert eine zentrale Kulturstätte Japans waren.
Diese antiken Grabstätten befinden sich im Stadtgebiet von Osaka und stellen einen besonderen historischen Ort inmitten der städtischen Architektur dar. Aus der Vogelperspektive betrachtet haben die Grabstätten viele verschiedene Formen, wobei die größten die Form eines Schlüssellochs haben.
Für Reisende, die mit dem Shinkansen von und nach Osaka fahren, ist der Bahnhof Shin-Osaka der wichtigste Haltepunkt. Der neuere Bahnhof wurde 1964 für die ersten Shinkansen-Züge gebaut, die durch das Land fuhren. In der Nähe befindet sich das Kiyasuso Hanpo, das für seine süßen, sirupartigen Mitarashi Dango (knusprige Mochi, die geröstet und mit einer süßen Soße glasiert werden) in einer einzigartigen rechteckigen Form bekannt ist. Am Bahnhof Shin-Osaka befindet sich das Chikira House, ein Spezialgeschäft für Nissin Chicken Ramen-Produkte. Hier gibt es exklusive Souvenirs aus Osaka, leckere Snacks und sogar Softeis mit Hühner-Ramen-Geschmack. Eine einzigartige Delikatesse, die man in Osaka unbedingt probieren sollte!
Aus dem Herzen von Kanto in das Herz von Kansai
Tokio und Osaka zu besuchen bedeutet natürlich nicht, sich für eine Seite der langjährigen Rivalität zu entscheiden, denn beide Städte haben eine einzigartige und lebendige Kultur, die für jeden etwas zu bieten hat. Vom Essen über die Sehenswürdigkeiten bis hin zu den Menschen gibt es sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede, die einen Besuch beider Städte lohnenswert machen. Mit dem Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen kann man bequem zwischen beiden Städten hin- und herreisen.