Asakusa Samba Festival 浅草サンバカーニバル
Wenn Tokio sich in Rio verwandelt
Im Stadtviertel Asakusa verabschiedet sich der Sommer im Samba-Rhythmus. Jeweils am letztenSamstag im August brodelt es nur so in den Straßen: schwingende Hüften, Strass,Federschmuck, wohin man schaut. Die Luft ist wie elektrisiert von heißenRhythmen.
Seit 1981 gibt es diese Veranstaltung. Sie wurde vonansässigen Händlern mit dem Ziel ins Leben gerufen, ihrem Stadtteil durch etwasExotik eine neue Dynamik zuverleihen. Sie wurden nicht enttäuscht, als die prickelnden brasilianischenTänzerinnen ihrer Einladung folgten und ihre gepflegten Füßchen zum ersten Malauf japanischen Boden setzten.
Ähnelte “hadakamatsuri”, wörtlich “das Fest der Nackten” am Anfang einem improvisiertenKrepppapier-Rummel, so kann es inzwischen längst seinem berühmten Vorbild dasWasser reichen. Mehr als 20 Teams eifriger Sambatänzer wetteifern in zwei Ligenorganisiert um tänzerische und choreographische Meisterschaft.
Das Festival ist ein großer Erfolg und zieht alljährlich mehrals 400.000 Besucher an!
Riesige Festwagen, wahre Wunderwerke aus Pappmaché ragen ausdiesem bunten Trubel heraus, wo die Feiernden beim Klang der Bläser und unterschrillen Pfiffen von Trillerpfeifen in eine Flut aus Purpurrot, Türkis undViolett eintauchen.
Der Schwung und die Energie dieses Festivals reißen sogardie mürrischsten unter den Japanern mit.