Park der Weltausstellung 大阪万博記念公園
Die Promenade der tausend Gesichter
Drei Gesichter ragen hervor unddominieren den Park. Sie blicken in die Weite, verstörend, auf faszinierendeArt und Weise befremdlich. Der Sonnenturm, eine monumentale Skulptur desjapanischen Künstlers Tarô Okamoto (1911-1996), ist das letzte Überbleibsel imPark der Weltausstellung von 1970.
Der in einem Vorort im Norden von Osaka gelegene Park wurde nach derWeltausstellung in einen Freizeitparkfür die ganze Familie umgewandelt. Hier werden viele unterschiedliche Aktivitäten angeboten, so dass fürjeden etwas dabei ist: Sportplätze, Spielplätze für Kleinkinder undentspannende Rundgänge. Der Bampaku-koen genannte Park umfasst auch das Nationalmuseum für Ethnologie sowie den PavillonExpo '70, in dem Teile der vergänglichen Weltausstellungsarchitekturwiederaufleben. In leicht beengter Atmosphäre können Besucher durch rotbeleuchtete Gänge schreitend die Geschichte der Weltausstellung von Anfang bisEnde kennenlernen. Ein besonderes Highlight der Ausstellung war damals unteranderem das vielen bekannte Kugelauditoriumdes deutschen Komponisten KarlheinzStockhausen und des Künstlers OttoPiene, in dem durch azimutale Anordnung hunderter Lautsprecher die weltweiterste, wirklich dreidimensionale Wiedergabe von Musik möglich wurde.
Im Norden des Parks befindet sich ein riesengroßer japanischer Garten, dessen Blütenpracht zu einemSpaziergang einlädt. Brennt die Sonne zu stark oder ist es zu kalt, findet manin einem versteckten Teehaus Zuflucht. Der Garten ist in mehrere, chronologischaufeinander aufbauende Bereiche eingeteilt, welche die historische Entwicklungdes Aufbaus eines japanischen Gartens zeigen.
Mehrere Restaurants undVerkaufsstände haben Mahlzeiten und Erfrischungen für den Parkbesucher imAngebot.. Ein kleiner Wald, in dem man hie und da auf Kunstwerke trifft,begrünt den Teil des Parks, wo sich der Hochgangbefindet. Dort kann man eine Klettertour in ungefähr zehn Metern Höhe überschmale Laufstege machen und den Park aus einer ganz neuen Perspektive erleben.
Nach einem langen Tag des Umherwanderns haben sich Ihre schmerzendenFüße ein entspannendes Bad verdient.In einem charmanten kleinen Gebäude am Waldrand können Sie sich ganz ohneEintritt bezahlen zu müssen einen Moment der wohlverdienten Entspannung gönnen.
Dieser ungewöhnliche Ausflug zu einem Ziel, das nur wenigen Touristenbekannt ist, lohnt sich für alle, die mal aus der Steinwüste heraus wollen.