Danjō-garan 壇上伽藍
Zurück zu den Anfängen…
DerDanjō-garan, oderauch Garan, war eine der ersten Anlagen, die von Kôbô Daishi inKoyasan errichtet wurden. Weitläufig, ruhig, Frieden spendend, ister voller Tempel. Daneben eine prächtige Pagode, in der eineeinzigartige Atmosphäre herrscht.
Wirschreiben das Jahr 816. Der Kôbô Daishi (774-835) gründet eineGemeinschaft und legt den Grundstein für die heilige Stadt, welchezusammen mit dem Kongobujizu den wichtigsten religiösen Zentren der Welt gehören wird.
DieAnlage umfasst knapp zwanzigTempel undGebäude, zu denen der Konpon Daitô zählt, die „großePagode“,von der eine Ebene Ende der '30er Jahre neu gebaut und vollständigin leuchtendem Zinnoberrot gestrichen wurde. Das symbolträchtigeBauwerk steht im Zentrum des Mandala in Lotusform, welches die Ebenezwischen den acht Gipfeln rund um Koyasanbildet. Teils Legende, teils Kultstätte, enthält der Konpon Daitôden kosmischenBuddha,Dainichi Nyorai, Vairocana in Sanskrit, der die Weisheit aller Buddhain sich vereint, umgeben von vier anderen Buddhas, die ihnunterstützen. Wenn man auf ihn meditiert, verwandelt er Unwissenheitin Weisheit.
Kondo,der Hauptpavillon, in dem die wichtigsten religiösen Zeremonienstattfinden, wurde zuerst 819 erbaut und ebenfalls in den 30er Jahrenwieder aufgebaut. Wenn die Tore zum Pavillon offen stehen, lassen sieden Blick frei auf eine Statue von Yakushi Nyorai, dem Buddha derMedizin. Der Miedo, der „Tempel der Votive“, der vormals dem KôbôDaishi zur Meditation vorbehalten war, lässt hingegen seine Pfortenstets geschlossen. Er hütet ein Bildnisdes Gründermönchs undzehn weitere Werke seiner Schüler. Immer am 21. März jedoch,während des KyushoMieku-Fests,ist Kûkai hier zu bewundern.
ImSüden des Danjō-garan liegtdas 1921 erbaute MuseumReihôkan,welches tausend Schätze des religiösen Alltags der Stadtbeherbergt.