Der Bahnhof Shin-Okubo, das Tor zum koreanischen Viertel von Tokio
Der Bahnhof Shin-Okubo liegt im Herzen des belebten Bezirks Shinjuku und ist ein Muss für alle Besucher, die die einzigartige Atmosphäre des koreanischen Viertels der japanischen Hauptstadt erleben möchten. Der kleine Bahnhof, der an der viel befahrenen Yamanote-Ringlinie liegt, wurde 1914 eröffnet und ist heute der ideale Ausgangspunkt, um in die belebten Gassen dieses Tokioter "Little Korea" einzutauchen, die von scharfen Restaurants, K-Pop-Läden und Schönheitssalons geprägt sind.
Merkmale und Lage des Bahnhofs Shin-Okubo
Mit 45.000 Fahrgästen pro Tag ist der Bahnhof Shin-Okubo eine kleine Station im Streckennetz der JR East Railway Company. Er liegt zwischen den Bahnhöfen Shinjuku im Westen und Takadanobaba im Osten am Kilometerpunkt 11,9 der Yamanote-Linie, die einmal um die ganze Stadt herumführt.
Shin-Okubo hat nur zwei Mittelbahnsteige, die die beiden Gleise der Linie einrahmen. Bahnsteig 1 bedient die Züge in Richtung Ikebukuro und Ueno, während Bahnsteig 2 die Züge nach Shinjuku und dann nach Shibuya führt. Das Fahrgastgebäude nördlich der Gleise beherbergt die Fahrkartenschalter und den einzigen Ausgang des Bahnhofs, der direkt auf die Shin-Okubo-Straße führt.
Der Bahnhof Shin-Okubo gehört zu den wenigen Bahnhöfen der Yamanote-Linie, die keine Umsteigemöglichkeiten bieten. Um zu den Linien Chuo und Chuo-Sobu zu gelangen, müssen Sie etwa 300 Meter in westlicher Richtung zum Bahnhof Okubo laufen. Zu Fuß erreichen Sie das berühmte Rotlichtviertel Kabukicho, das weniger als 1 km südwestlich liegt.
Geschichte und Entwicklung des Bahnhofs und seines Viertels
Der Bahnhof Shin-Okubo wurde am 15. November 1914 eröffnet und bedient ein damals friedliches Wohngebiet in den westlichen Vororten von Tokio. Wie der Rest der Gegend um Shinjuku erlebte das Gebiet nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Wiederaufbau der Hauptstadt ein rasantes Bevölkerungswachstum und eine rasante Urbanisierung.
Ab den 1980er Jahren begannen Einwanderer aus Südkorea, sich in den Straßen in der Nähe des Bahnhofs niederzulassen und dort Restaurants und Geschäfte zu eröffnen. Das koreanische Viertel von Tokio, Korea Town, war geboren. Seine Entwicklung beschleunigte sich in den 2000er Jahren mit dem Aufschwung der "Hallyu", der koreanischen Kulturwelle, die von K-Pop und Dramen getragen wurde.
Der Bahnhof Shin-Okubo und die Einkaufsstraße, zu der er führt, wurden zu einem wichtigen Anlaufpunkt für junge Japaner, die sich für die koreanische Kultur begeistern. Neue Geschäfte wurden in einem Viertel eröffnet, das heute in Bezug auf die Besucherzahlen Harajuku in nichts nachsteht. Shin-Okubo hat dazu beigetragen, dass multikulturelle Viertel in der japanischen Hauptstadt alltäglich geworden sind.
Zugang, Bahnsteige und Verbindungen am Bahnhof Shin-Okubo
Der Bahnhof Shin-Okubo ist mit der Yamanote-Linie der JR East erreichbar:
- Vom Bahnhof Shinjuku: 2 Minuten, 140 Yen
- Vom Bahnhof Harajuku: 6 Minuten, 160 Yen
- Vom Bahnhof Shibuya: 9 Minuten, 170 Yen
- Vom Bahnhof Ikebukuro: 5 Minuten, 160 Yen
- Vom Bahnhof Ueno: 17 Minuten, 200 Yen
Sein einziger Ausgang mündet direkt in die Shin-Okubo-Straße, das Rückgrat des koreanischen Viertels von Tokio. Biegen Sie einfach nach den Drehkreuzen rechts ab und gehen Sie unter der Eisenbahnbrücke hindurch, um in den Grillgeruch und die Rhythmen des K-Pop einzutauchen.
Um zu den Linien Chuo und Chuo-Sobu zu gelangen, müssen Sie 5 Minuten in westlicher Richtung durch die Okubo-Straße laufen, um den Bahnhof Okubo zu erreichen. Das lebhafte Viertel Kabukicho befindet sich weniger als 15 Minuten zu Fuß in südwestlicher Richtung.
Entdecken Sie Korea Town, das lebhafte koreanische Viertel Shin-Okubo
Shin-Okubo ist das pulsierende Herz der koreanischen Gemeinschaft in Tokio. Dieser Mikrokosmos, der den Spitznamen Korea Town trägt, konzentriert auf wenigen Straßen alles, was die koreanische Halbinsel an kulturellen und kulinarischen Attraktionen zu bieten hat. Hier gibt es Hangul-Schilder, K-Pop-Musik und würzige Düfte, die Ihnen das Gefühl geben, durch eine Stadt in Seoul oder Busan zu schlendern.
Das Viertel ist um die Straßen Okubo-dori und Shin-Okubo-dori herum angeordnet, nur wenige Schritte auf der rechten Seite, wenn Sie den Bahnhof verlassen. Die Ichimen-dori-Straße, die "Gasse der schönen Leute", ist die belebteste Straße. Hier hängen koreanische Flaggen neben Porträts von K-Pop-Stars und Dutzenden von Geschäften und Restaurants. Hinter diesem Einkaufskern befindet sich das Wohnviertel, in dem es auch Cafés, Karaoke-Bars, Schönheitssalons und kleine Märkte gibt.
Korea Town zieht vor allem junge, trendbewusste Menschen an, die die koreanische Kultur lieben, aber es gibt auch Einwanderergemeinschaften aus Südostasien, Afrika und dem Nahen Osten. Die kleine Straße Islam Yokocho beherbergt eine Moschee und Halal-Läden. Diese Mischung verleiht Shin-Okubo eine kosmopolitische Atmosphäre, die in Tokio einzigartig ist.
Shopping, Kosmetik und K-Pop: Was man in diesem Viertel nicht verpassen darf!
Shin-Okubo ist ein Paradies für Fans von K-Pop und koreanischen Produkten. Dutzende von Geschäften bieten Merchandising-Artikel von Star-Bands wie BTS, Blackpink oder Twice an: Poster, Alben, Light Sticks, Kleidung... Fans können sogar in einem Themencafé einen Bubble Tea genießen oder in einer speziellen Karaoke-Anlage ihre Lieblingssongs singen.
Auch Mode- und Kosmetikbegeisterte werden hier fündig. Streetwear, Kosmetik und Make-up: Korea Town ist voll von Geschäften, die die neuesten Trends aus Seoul anbieten, oft zu kleinen Preisen. Verpassen Sie nicht die Stoffmasken, die Bestseller unter den koreanischen Marken. Einige Geschäfte bieten sogar Schmink-Workshops im K-Beauty-Stil an.
Wenn Sie etwas Außergewöhnliches shoppen möchten, sollten Sie sich die "Purikura" nicht entgehen lassen. Das sind Kawaii-Fotoautomaten, in denen Sie Ihre Fotos mit Rahmen, Aufklebern und Effekten verschönern können. Die "K-Brand"-Buden verkaufen Produkte und Accessoires in den koreanischen Nationalfarben: Anstecknadeln, Feuerzeuge, Zahnbürsten und vieles mehr. Ein fröhlicher Basar!
Restaurants und Streetfood: Eine kulinarische Reise durch Korea von Tokio aus
Mit seinen Dutzenden von Restaurants und Streetfood-Ständen ist Shin-Okubo der beste Ort in Tokio, um die koreanische Küche zu entdecken. Barbecue, Bibimbap, Kimchi: Alle Klassiker sind hier zu finden, in einer Einrichtung, die an eine Gasse in Seoul erinnert. Am Abend erfüllt der Duft von gegrilltem Fleisch das ganze Viertel.
Für einen schnellen Snack zwischendurch kann man die Streetfood-Stände mit ihren Spezialitäten nicht übersehen: Topokki, Kimbap, Twigim, gefüllte Hoteok-Krapfen etc. Besondere Erwähnung verdienen die köstlichen koreanischen Corndogs, die mit frittiertem Teig paniert und mit geschmolzenem Käse gefüllt sind, sowie die Cupbaps, ein Reisgericht in einem Becher, das sich ideal zum Mitnehmen eignet. In den Cafés gibt es süßes Patbingsu (zerstoßenes Eis), Bubble Tea und Taiyaki.
Wer Alkohol mag, kann in einer Bar auf den koreanischen Schnaps Soju oder Makgeolli, den lokalen Sake aus fermentiertem Reis, anstoßen. So können Sie den Abend in typisch koreanischer Atmosphäre verlängern! Für Ihre Einkäufe sollten Sie unbedingt einen Abstecher in den großen Supermarkt Seoul Ichiba mit seinen Regalen voller koreanischer Lebensmittel machen.
In der Umgebung: Die Stadtteile Shinjuku, Kabukicho und Okubo in der Nähe
Wenn Sie den Bahnhof Shin-Okubo auf der Südseite verlassen, erreichen Sie in wenigen Minuten das geschäftige Einkaufszentrum Shinjuku. Dieses Viertel ist für seine Wolkenkratzer, riesigen Kaufhäuser und die elektrisierende Atmosphäre in den Straßen bekannt. Der Rathausturm bietet im 45. Stock einen kostenlosen Panoramablick, während sich im Osten der ruhige Shinjuku-Park mit seinem japanischen Garten befindet.
Südwestlich von Shin-Okubo liegt der berüchtigte Stadtteil Kabukicho, eine Stadt in der Stadt. Seine Neonreklamen, Love Hotels und Host Clubs machen es zu Japans größtem Rotlichtviertel. Hier gibt es nicht nur unzählige Orte, an denen man sich vergnügen kann, sondern auch Karaoke-Bars, Spielhallen, Bars und Izakayas, die die ganze Nacht geöffnet sind. Ein absolutes Muss ist das Robot Restaurant mit seiner kitschigen Show, die der Vorstellungskraft trotzt!
Das Wohnviertel Okubo schließt sich im Norden und Westen an Korea Town an. Es ist weniger auffällig, beherbergt aber immer noch koreanische und chinesische, aber auch südasiatische Gemeinden. Hier vermischen sich die Klänge der Sprachen und die Geschmäcker zwischen nepalesischen Restaurants, indonesischen Boutiquen und indischen Lebensmittelgeschäften. So können Sie bei einem Spaziergang durch ganz Asien reisen!
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JR East: über die Yamanote-Linie