Mibu no Hana Taue Festival 壬生の花田植
R(e)i(s)tual
An jedem ersten Sonntag des Monats Juni feiert die StadtKitashiroshima in der Präfektur Hiroshima Mibu No Hana Taue, dasFest der Reispflanzung.
Reisfelderkult
Das Mibu No Hana Taue Festival ist ein ländliches Ritual, dass vonden Gemeinschaften Mibu und Kawahigashi der Stadt Kitahiroshima(Präfektur Hiroshima) veranstaltet wird. Sobald dieReisbepflanzungssaison vorüber ist, führen die Bewohner ihre Rinderzum Mibutempel. Dabei tragen die Rinder einen dekorierten Sattel,welchen man Hanagura nennt.
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Die Gemeinschaft bestellt dann ein Reisfeld,das dem Ritual gewidmet wird um dadurch die Gunst der Reisgötter fürsich zu gewinnen. Die Rinder bestellen das heilige Reisfeld, währenddie jungen Mädchen (Saotome), jede Pflanze einzeln, rückwärtslaufendpikieren. Ein Orchester bestückt mit Trommlern, Flötisten und einemGong begleitet die jungen Mädchen während des gesamten Rituals.
Eine alte Sitte
Bereits seit Beginn der Edoepoche (1603-1868)wurde das Mibu No Hana Taue Fest von Generation zu Generationinnerhalb der Gemeinschaften Mibu und Kawahigashi fortgeführt. Seit2011 ist es sogar aufgeführt auf der Liste des UNESCO fürimmaterielles Kulturerbe. In Chiyoda heißt es, dass nie regnet zumHana Taue und falls doch, dann niemals am darauffolgenden Tag.
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