Okachimachi, ein lebhaftes Einkaufsviertel im Herzen von Tokio
Okachimachi ist ein lebhafter Stadtteil im Bezirk Taitô im Nordosten Tokios, der sich um den Bahnhof Okachimachi gruppiert und zwischen den großen Bahnhöfen Ueno und Akihabara liegt. Als Hochburg für Shopping und Essen mit der Einkaufsstraße Ameya-Yokochô, "Ameyoko", bietet es einen direkten Zugang zum Südeingang des berühmten Ueno-Parks. Erleben Sie die lebhafte und freundliche Atmosphäre dieses beliebten Viertels, in dem sich kleine traditionelle Geschäfte und bunte Straßenmärkte vermischen.
Der Bahnhof Okachimachi, Mittelpunkt des Lebens in der Nachbarschaft
Der Bahnhof Okachimachi wurde am 1. November 1925 eingeweiht. Heute wird er von zwei von der JR East betriebenen Linien bedient: der Yamanote-Linie, die eine Schleife durch Tokio bildet, und der Keihin-Tôhoku-Linie, die die Städte Saitama, Kawaguchi, Tokio, Kawasaki und Yokohama miteinander verbindet. Der Bahnhof liegt eingekeilt zwischen den großen Bahnhöfen Ueno im Norden und Akihabara im Süden. Um ihn herum befinden sich zahlreiche weitere Bahnhöfe wie Ueno-Okachimachi (Oedo-Linie), Ueno-Hirokoji (Ginza-Linie), Naka-Okachimachi (Hibiya-Linie), Yushima (Chidoya-Linie) und Shin-Okachimachi (Ueno- und Tsukuba-Express-Linie). Ein echter Eisenbahnknotenpunkt im Herzen der Hauptstadt!
Der Nordausgang des Bahnhofs mündet direkt in die Ameya-Yokochô, die berühmte Einkaufsstraße und den Freiluftmarkt von Ueno. Tausende von Besuchern strömen jeden Tag hierher, um die lebhafte Atmosphäre zu genießen und zwischen den Hunderten von Ständen zu bummeln, an denen Lebensmittel, Kleidung und Gegenstände aller Art zu attraktiven Preisen angeboten werden. Hier spürt man noch die Atmosphäre der alten Schwarzmärkte, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind, mit den leidenschaftlichen Anpreisungen der Händler.
Ameya-Yokochô, die Einkaufsstraße, die man nicht verpassen sollte
Ameya-Yokochô, auch " Ameyoko" genannt, ist eine belebte und geschäftige Einkaufsstraße, die sich etwa 500 Meter entlang der Yamanote-Linie zwischen Okachimachi und Ueno erstreckt. Sie beherbergt über 400 kleine Stände und Geschäfte, in denen man alles Mögliche finden kann: frische Lebensmittel, Gewürze, Kleidung, Schuhe, Taschen, Kosmetika und Schmuck. Und das alles zu Preisen, die oft viel niedriger sind als anderswo. Manchmal ist es sogar möglich zu verhandeln, was in Japan eine Seltenheit ist!
Ameyoko entwickelte sich nach dem Krieg parallel zur Eisenbahnlinie. Die Geschäfte liegen unter den Gleisen, die Okachimachi mit dem Bahnhof Ueno verbinden, und bieten so ein ungewöhnliches Einkaufserlebnis.Besonders voll ist die Straße am Ende des Jahres, wenn die Tokioter hier ihre Einkäufe für die Feiertage tätigen. Einige Bekleidungsgeschäfte verwandeln sich zu diesem Anlass sogar zeitweise in Lebensmittelhändler!
Vor den Toren des Ueno-Parks und seiner zahlreichen Attraktionen
Vom Nordausgang des Bahnhofs Okachimachi aus erreichen Sie in wenigen Minuten zu Fuß den Südeingang des Ueno-Parks. Diese 53 Hektar große Grünfläche ist voll von kulturellen Attraktionen und beliebten Erholungsorten der Tokioter. Hier können Sie den im Sommer mit Lotusblumen bedeckten Shinobazu-Teich bewundern, im Frühling durch die von Kirschblüten gesäumten Alleen spazieren, die zahlreichen Museen und Schreine besuchen oder am Bentendo-Tempel auf einer kleinen Insel inmitten des Teichs eine Pause einlegen.
Direkt am Eingang des Parks befindet sich das Shitamachi-Museum, das die Geschichte der Region und das Alltagsleben ihrer Bewohner während der Edo-Zeit (1603-1868) darstellt. Im ersten Stock sind die Lebensräume der damaligen Zeit wie Geschäfte und traditionelle Häuser originalgetreu nachgebildet. Im zweiten Stock sind zahlreiche Gegenstände und sogar altes Spielzeug ausgestellt, die den Lebensstil der lokalen Bevölkerung in dieser Zeit dokumentieren.
Ein Stadtteil, der von vielen anderen Bahnhöfen umgeben ist, die das Reisen erleichtern
Neben dem JR-Bahnhof Okachimachi gibt es zahlreiche weitere U-Bahn-Stationen, die das Viertel bedienen und es Ihnen ermöglichen, leicht in die verschiedenen Ecken der japanischen Hauptstadt zu gelangen:
- Ueno-Okachimachi auf der Oedo-Linie
- Ueno-Hirokoji auf der Ginza-Linie
- Naka-Okachimachi auf der Hibiya-Linie
- Shin-Okachimachi auf der Oedo- und der Tsukuba-Express-Linie
- Und in der Nähe die großen Bahnhöfe Ueno (JR-Linien Yamanote, Keihin-Tohoku, Joban, Takasaki, Utsunomiya, Shinkansen, U-Bahn Ginza und Hibiya) und Akihabara (JR-Linien Yamanote, Keihin-Tohoku, Sobu, Shinkansen, U-Bahn Hibiya).
Die lebhafte Atmosphäre der alten Schwarzmärkte der Nachkriegszeit
Die besondere Atmosphäre von Ameyoko mit dem Eifer der Händler und der Fülle der Stände hat ihren Ursprung in den Schwarzmärkten, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind. Damals wurden dort alle Arten von schwer erhältlichen Waren angeboten, die oft aus dem Schmuggel mit den amerikanischen Besatzern stammten. Süßigkeiten, die damals nicht erhältlich waren, sollen der Straße ihren Namen gegeben haben: "Ameya" bedeutet "Süßigkeitenladen".
Obwohl sich das Viertel seither stark verändert hat, kann man diese lebhafte und gutmütige Atmosphäre noch immer spüren, wenn man durch Ameyoko schlendert. Die Händler zögern nicht, die Passanten anzusprechen, um ihre Produkte anzupreisen, man verhandelt über Preise, findet kleine Schätze und das alles in einer fröhlichen und herzlichen Atmosphäre. Eine entfremdende und authentische Auszeit in Tokio!
Typische kleine Geschäfte unter den Bahngleisen der Yamanote-Linie
Der Stadtteil Okachimachi hat sich organisch um seinen Bahnhof und die Hochbahngleise der Yamanote-Linie, die ihn mit Ueno verbinden, entwickelt. Ameyoko entstand, indem es diese unter den Schienen eingeklemmten Räume besetzte und so die so typischen Reihen von kleinen Familiengeschäften und Restaurants entstehen ließ.
Hier gibt es alles, oft zu unschlagbaren Preisen: Fischläden mit überquellenden Ständen, Gemüseläden, Gewürzhändler, Metzger, Kleider- und Schuhgeschäfte, Lederwarenläden, aber auch zahlreiche Streetfood-Stände, die Gegrilltes, Takoyaki, Yakitori und andere Snacks für zwischendurch anbieten. So können Sie in die lebhafte und authentische Atmosphäre der japanischen Einkaufsstraßen eintauchen!